Unser Text-Team hat Zuwachs: Lernt Katja Jalunina kennen!

Vom Bachelorstudium über Indonesien direkt zu moskito: Katja unterstützt unser Text-Team, geht gern auf Reisen und schreibt ihr eigenes Buch. Uns hat sie erzählt, warum sie am liebsten allein unterwegs ist und wie wir auf Spanisch ein Bier bestellen …

Willkommen bei moskito, liebe Katja! Du arbeitest freiberuflich als Journalistin und möchtest jetzt mehr Erfahrungen im Text-Team sammeln. Über welche Themen schreibst du denn so?

Freiberuflich schreibe ich eher über politische Themen. Während meines Studiums hat sich das irgendwie ergeben, dass ich spontan in die Politikredaktion gekommen bin. Dazu müsst ihr wissen, dass wir im Studium verschiedene Bereiche auswählen konnten. Politik fand ich am interessantesten, also machte ich Nägel mit Köpfen.

Ansonsten schreibe ich gern über Reisen, verschiedene Kulturen und was man dabei sowohl erleben als auch lernen kann. Tatsächlich schreibe ich inzwischen auch ein Buch über meine Reisen und was ich dabei erlebt bzw. über mich gelernt habe. Wenn ich damit fertig bin, würde ich gern auf einen Verlag zugehen. Aber so weit bin ich noch nicht (lacht).

Was, würdest du sagen, sind im journalistischen Schreiben die größten Herausforderungen?

Also wenn man anfängt, ist es auf jeden Fall super schwierig, objektiv zu bleiben, allein weil einem die Erfahrung fehlt oder beim Schreiben Begriffe einstreut, die die eigene Meinung reinbringen. Genau das darf man aber auf keinen Fall machen, da man in gewisser Weise eine Interpretation vorgibt.

Herausfordernd ist es auch, wenn man sich mit keinem Thema richtig wohl fühlt bzw. keine Kenntnisse über das, worüber man schreibt, hat. Leichter ist es, wenn man sich mit einem Thema sehr gut auskennt.

Die eigentlich größte Herausforderung ist es aber, überhaupt in die Branche reinzukommen. Es dauert teilweise Wochen und Monate, bis man in eine Redaktion kommt und über das schreiben kann, was man interessant findet.

Im Bachelor hast du außerdem Journalismus studiert. Was gefiel dir daran besonders?

[…], dass meine Hochschule sehr praxisorientiert war. Dadurch mussten wir mehrere Auslandssemester machen und ich hatte die Gelegenheit, von verschiedenen Professoren zu lernen und in unterschiedliche Themen einzusteigen. Am Anfang war es aber etwas schwierig, weil ich im Coronajahr angefangen habe, alles digital ablief und ich nach zwei Jahren einige Leute noch nie gesehen hatte. Erst viel später konnte ich alle mal sehen und behaupten, dass ich alle kennengelernt habe.

Du hast ja in Magdeburg studiert. Wenn du Bremen und Magdeburg miteinander vergleichst, welche Highlights gibt es in Magdeburg, die du hier in Bremen vermisst und andersrum?

Um das etwas vorsichtiger auszudrücken: In Magdeburg gibt es – zumindest meiner Meinung nach – nicht viele Highlights. Es gibt einen schönen Park und ein paar coole Ecken, an denen es mehrere Bars gibt, aber all das hat Bremen auch.

Du hast uns erzählt, dass du gern reist – am liebsten sogar allein. Wie kommt das?

Das kommt glaube ich daher, dass ich immer das Bedürfnis habe, mir über mich selbst bewusst zu werden. Wer bin ich, was will ich machen und was sind meine Ziele? Das sind Fragen, die mich schon immer beschäftigt haben und auch noch immer beschäftigen.

Darauf findet man aber nicht mal eben so eine Antwort. Ich brauche meine Ruhe, um mich darauf richtig konzentrieren zu können. Und da ich mit meinen Eltern früher viel gereist bin und schon früh sehr selbständig war, hat sich das irgendwie ergeben.

Welches deiner Reiseziele hat dir bisher am besten gefallen? Warum ist es dein Highlight?

Die letzte Reise nach Indonesien! Die meiste Zeit verbrachte ich dort allein auf Bali. Das war meine erste sehr große und sehr weite Reise, die ich allein unternommen habe. Vorher bin ich viel durch Europa gereist und auch dabei viel Neues kennengelernt. Aber meine Zeit in Indonesien war nochmal etwas völlig anderes, wenn es um das Leben dort, die Kultur, das Wetter und die Natur geht.

Außerdem habe ich dabei natürlich wieder etwas über mich gelernt (lacht). Nämlich, dass ich auch an sehr weit entfernten Reisezielen gut allein zurechtkomme und über Begegnungen immer wieder neue Freundschaften schließe.

Du hast uns erzählt, dass du mehrere Sprachen sprichst. Welche sind das und wo hast du sie gelernt?

Ich spreche fließend Russisch, weil das meine Muttersprache ist und damit natürlich aufgewachsen bin. Deutsch ist meine Zweitsprache und Englisch habe ich während meiner Schulzeit bzw. während Auslandsaufenthalten gelernt.

Für dieses Jahr habe ich mir aber vorgenommen, Spanisch zu lernen. Alltagsfloskeln konnte ich schon vorher, aber seit ich ein Auslandssemester in Spanien verbracht habe, bin ich total motiviert, die Sprache fließend zu sprechen.

Kannst du uns etwas auf Spanisch oder Russisch sagen? 😊

Auf Spanisch kann ich: „Me gustaría una cerveza por favor.“ Das heißt so viel wie: „Ich hätte gerne ein Bier.“

Auf Russisch kann ich euch natürlich alles sagen, da es ja meine Muttersprache ist. Machen wir es so: Ihr kommt auf mich zu und ich übersetze euch alles! 😉

Einer deiner größten Träume ist es, Schildkröten zu retten. Wie kam es zu diesem Traum?

Ich liebe Tiere sehr! Vor allem Schildkröten und Affen mochte ich immer wahnsinnig gern. Und irgendwie beruhigt mich der Gedanke, wenn ich weiß, dass es Tieren gut geht und das Risiko nicht besteht, dass es bestimmte Tierarten irgendwann nicht mehr gibt.

Daher schwirrte dieser Gedanke immer bei mir im Hinterkopf herum, vor allem, da Schildkröten direkt nach dem Schlüpfen am meisten gefährdet sind.

Danke für das spannende Interview, Katja! Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dir und mehr über deine Reisen zu erfahren. 😊