Unsere Texterin Mona im Interview

Seit 2021 ist Mona Teil des moskito-Schwarms und hat ihren Platz in der Text-Ecke gefunden. Im Interview verrät sie uns, wie ihre Liebe zum Schreiben und für fantastische Welten entfacht wurde …

Hey Mona! Du bist Texterin bei uns. Was hat dich dazu gebracht, dich für diesen Berufsweg zu entscheiden?

Das war mit einem kleinen Umweg verbunden. Ich merkte zwar schon in der Schule, dass ich gut mit Texten kann, aber ich habe mich lange Zeit nicht getraut, diesen Berufsweg einzuschlagen. Damals wurde gern mal die Botschaft vermittelt: „Wer was mit Deutsch machen und nicht Lehrerin werden will, landet später am Steuer von einem Taxi.“

Irgendwann war mir das aber ziemlich egal. Also machte ich ein Praktikum im journalistischen Bereich und fing später mein Studium in der Germanistik an. Hier öffnete sich plötzlich eine Tür nach der anderen, vor allem im wissenschaftlichen Bereich. Nach meiner Uni-Zeit wurde mir aber schnell klar, dass eine wissenschaftliche Karriere mit vielen Umzügen verbunden ist, bis man wirklich fest angestellt wird. Weil mir Sicherheit und Stabilität wichtiger waren, habe ich im Marketing-Bereich gesucht und bin dann zu moskito gekommen.

Wenn du so an die Projekte zurückdenkst, an denen du bisher mitgewirkt hast: Welches war dein Highlight?

Schwierige Frage! Dieses eine Highlight gibt es bei mir glaube ich nicht, denn Highlights mache ich nicht nur am Thema fest, sondern auch an der Zusammenarbeit im Team. In meinem ersten Jahr habe ich zum Beispiel zusammen mit Rhoda und Sina an dem Website-Relaunch für das Architekturbüro „Kammler & Partner“ gearbeitet. Das war ziemlich cool, weil ich mich in Wireframe-Konzepte eingearbeitet habe. Außerdem gab es auch intern einige coole Projekte, vor allem seit KI aufgeploppt ist. Die Arbeit an unserer Brand-AI ist zum Beispiel ziemlich spannend und ein Highlight für mich.

Unsere unterschiedlichen Bereiche bei moskito arbeiten ja sehr eng zusammen. Stell dir mal vor, du würdest für eine Art Mini-Praktikum eine Woche in einen anderen Bereich reinschnuppern. Welcher wäre das und warum?

Das ist eine sehr leichte Entscheidung: Ich würde mich zu Ben ins Design setzen! Ich finde Motion-Design total spannend und fände es total cool, wenn ich selbst in der Lage wäre, Videos zu schneiden oder Animationen und Gifs zu erstellen. Einfach, weil unsere Position Text/Konzept/Redaktion viel mit diesem Bereich zusammenarbeitet und das auch gerade in Social Media und in der Kampagnenausarbeitung eine Rolle spielt. Da wäre es einfach toll, nicht nur die eigene Perspektive aus der inhaltlichen Sicht einzunehmen, sondern auch die visuelle mehr beachten zu können und eigene Ideen selbst darzustellen.

Genug von der Arbeit, nun zu dir: Wir wissen, dass du ein riesiger Fan vom Mittelalter bist. Was fasziniert dich so an dieser Zeit?

Da muss ich zugeben, bin ich von der Populärkultur stark beeinflusst worden. Vielleicht hat es damit angefangen, dass ich früher in der Grundschule keine Bücher über Pferde gelesen habe, sondern über Ritter und Piraten (lacht). Ich fand Piraten und Ritter-Geschichten total cool und hatte ein sehr romantisiertes Bild davon. Das hat sich dann so durchgezogen. Ich höre Musik aus diesem Genre, schaue Filme mit diesem Setting und lese hauptsächlich Fantasyromane.

Im Studium hast du dich auch mit der mittelalterlichen Sprache auseinandergesetzt. Gibt es einen Spruch oder eine Redewendung, die du gern magst?

Das Ding ist ja, dass alle unsere Redewendungen, wie zum Beispiel „Alles in Butter“, ihre Wurzeln im Mittelalter haben oder aus noch früheren Epochen stammen. Eines meiner Highlights im Studium war aber, dass ich eine solche Redewendung in einer mittelalterlichen Handschrift gefunden habe. Im Rahmen meiner HiWi-Stelle durfte ich eine Handschrift vom Alexanderroman Rudolfs von Ems digital transkribieren. Und da stand irgendwann mittendrin: „Hunde, die bellen, beißen nicht“. Das habe ich sehr gefeiert (lacht).

Was wir auch von dir wissen, ist, dass in dir ein kleines, aber feines Nerd-Herz steckt und du gern in fantastischen Welten versinkst. Zum Beispiel bei Pen-and-Paper-Runden. Wie würde ein Charakter aussehen, den du schon immer mal spielen wollen würdest?

Den Traum konnte ich mir sogar schon erfüllen, da ich ihn in einer aktuellen Cthulhu-Runde spiele. Als ich die Figur konzipiert habe, wollte ich unbedingt aus meiner Komfortzone ausbrechen. Am Anfang ist es nämlich meistens so, dass man Charaktere im eigenen Alter und mit Berufen spielt, zu denen man einen persönlichen Bezug oder an denen man ein starkes Interesse hat. Also spielte ich zuerst immer Bibliothekare, Sprachwissenschaftler, Autoren oder Privatermittler. In der Runde wollte ich aber mal etwas komplett anderes machen. Und so entstand ein 12-jähriges Straßenkind.

Zu der Idee kam es, weil Kinder in meiner Vorstellung erstmal alles dürfen und Narrenfreiheit haben. Sie werden in solchen Szenarien unterschätzt, nicht ernst genommen und gern mal übersehen. Für die Fähigkeiten meiner Figur sind das die perfekten Voraussetzungen, denn sie kann gut hören, sich verstecken und Verborgenes erkennen. Ich bin quasi ein kleiner Spion (lacht).

Mal was ganz anderes: Stell dir mal vor, du und alle von moskito finden sich im Herr der Ringe-Universum wieder. Wer gehört zu den Orks, Hobbits, Elben, Zwergen oder Zauberern?

Oh Gott, wie soll ich die Frage denn beantworten, ohne mich um Kopf und Kragen zu reden? Ich misch‘ das mal ein bisschen mit dem Potter-Universe. Dann ist für mich klar, dass Juliane, Sina und ich Zauberer sind. Wir wären dann „Sina, Juliane und Mona Die Blauen“, weil wir im Haus Ravenclaw sind. Orks gibt es für mich im Team keine. Wenn ich an Elben denke, die der Kunst verschrieben sind, sehe ich da unser Design-Team. Und zu den Zwergen würde ich spontan Astrid zählen, auch wenn es vom Charakter her überhaupt nicht passt (lacht)! Vielleicht dann doch lieber zu den Hobbits. Bevor ich alles noch viel schlimmer mache: Einigen wir uns darauf, dass wir einfach ALLE Zauberer sind.

Und zum Schluss, ganz wichtig: Was darfst du im Weltall niemals vergessen? 😉

Handtücher!

Danke für das spannende Interview, Mona! Wir freuen uns auf viele Projekte in Mittelerde mit dir und dem einen oder anderen kreativen Schnack auf Mittelhochdeutsch! 😊