KI-Lösungen der Zukunft: Digital Humans im Einsatz
Die Zukunft des Marketings liegt in personalisierten Erlebnissen – Digital Humans machen dies möglich. Als KI-Assistent:innen mit Persönlichkeit gehen sie individuell auf Nutzer:innen ein. Dafür entwickeln wir Personas, die durch komplexe KI-Technologien integriert werden und hauchen ihnen so Leben ein.
Bei moskito glauben wir fest daran, dass Digital Humans die Verbindung zwischen Marken und Zielgruppen emotional vertiefen.
Für diese Vision begeistern sich unsere Kolleg:innen von der Gruppe für Gestaltung (GfG) genauso, die auch gleich das passende Projekt für die Entwicklung neuer KI-Assistent:innen parat hatten und mit denen wir zwei völlig verschiedene KI-Personas zum „Leben“ erweckten. Dabei wollen wir herausfinden, ob diese Personas einen gemeinsamen Konsens finden können, auch wenn sich ihre Werte, Vorstellungen und Lebensstile voneinander unterscheiden.
Was sind KI-Assistent:innen?
KI-Assistent:innen sind digitale Helfer:innen, die mithilfe Künstlicher Intelligenz, Charakterdesign und Tonalitätsentwicklung Gestalt bekommen. Als Gesprächspartner:innen und potenzielle Zielgruppen geben sie ihren „persönlichen“ Input zu Ideen, beantworten Fragen und machen Verbesserungsvorschläge. Typische Aufgaben sind Kund:innenservice und Produktempfehlungen.
Dürfen wir vorstellen: Ava und Günther
Im Zuge der Neueröffnung des Stadtmuseums Oldenburg im Frühjahr 2026 hat die GfG gemeinsam mit dem Museumsteam verschiedene fiktive Personen entwickelt, um gezielt ein neues Publikum anzusprechen. Zwei dieser Personen – Ava und Günther – wurden aufgrund ihrer besonders unterschiedlichen Charaktere als zukünftige KI-Assistent:innen ausgewählt. Diese Personas repräsentieren Besucher:innen sowie Nicht-Besucher:innen und helfen dem Museumsteam dabei, Ausstellungen und Angebote besser auf die Bedürfnisse der Zielgruppen abzustimmen.
Neu ist, dass Ava und Günther nicht mehr nur theoretisch existieren, sondern durch ein KI-gestütztes Projekt der GfG und moskito nun sogar zum Leben erweckt wurden. Die Museumsmitarbeiter:innen können Ava und Günter als Helfer:innen für Ausstellungskonzeptionen und für Marketingzwecke nutzen. Dabei können sie direkt mit ihnen sprechen und auf diese Weise Einblicke in ihre Wahrnehmungen, Vorlieben, Kritikpunkte sowie Ideen für das Stadtmuseum und dessen Ausstellungen gewinnen.

Ava ist eine junge Architekturstudentin, die voll im digitalen, modernen Leben lebt und den Austausch mit anderen Menschen wichtig findet. Auf der anderen Seite befindet sich Günther, ein bahnbegeisterter Rentner, der mehr die alten Traditionen schätzt als die Veränderungen der Zeit und eher ein Eigenbrötler ist.
Beide unterscheiden sich nicht nur in ihren Werten, sozialen Hintergründen und persönlichen Themen, die sie umtreiben, sondern auch in ihrer Sprache. Damit Ava und Günther am Ende auch authentisch klingen, mussten wir zunächst ihre Tonalität entwickeln.
Wie wird eine KI-Tonalität entwickelt?
Auch wenn Ava und Günther KI-Assistent:innen sind, sollen sie nicht nach einer KI klingen. Beide haben aufgrund ihrer unterschiedlichen Eigenschaften verschiedene Tonalitäten und Sprachstile. Ava ist begeisterungsfähig, offen, nutzt Anglizismen und geht gerne in den Dialog. Günther dagegen ist eher mürrisch, ein wenig zurückhaltend und lässt sich nicht so gerne von neuen Ideen mitreißen.
Aufgrund ihrer unterschiedlichen Arten wurde zunächst das sprachliche Grundgerüst gebaut und mit unterschiedlichen Large Language Models (LLMs) getestet. Um zu schauen, ob und wie sich die Sprachstile verändern, testeten wir ebenfalls unzensierte LLMs und passten die Sprachvorgaben immer wieder an, bis wir ein für unsere Zwecke gut funktionierendes LLM gefunden haben.
Würden Ava und Günther gemeinsam ins Museum gehen?
Während des Workshops kam die Idee auf, wie es wohl wäre, wenn Ava und Günther gemeinsam über ihre Vorschläge und Wünsche zu Ausstellungen sprechen und diskutieren. Würden beide vielleicht zusammen eine Ausstellung besuchen? Unser Teammitglied Adrian Rudershausen hat sich mit Ava und Günther an einen digitalen Tisch gesetzt, beide dazu befragt und sie wurden sich tatsächlich einig. Wie genau erfahrt ihr im Interview!

Ihr wollt euch austauschen?
Dann ist Hendrik euer Ansprechpartner in Sachen KI!
